Belebung statt Leerstand: Galeria Kaufhof in Wiesbaden

WIESBADEN. DEUTSCHLAND – Deutsche Innenstädte verändern sich derzeit rasant, das gilt auch für Wiesbaden.  In diesem Zusammenhang präsentierte 3deluxe im Februar 2024 drei innovative Konzepte zur Innenstadtbelebung unter dem Motto “WHERE WI LIVE” , die Raum für neue Ideen schaffen sollen und die in der Stadt für Gesprächsstoff sorgten. Nun berichtete der Wiesbadener Kurier über einen weiteren Gestaltungs- und Nutzungsvorschlag von 3deluxe, der sich mit der leerstehenden “Galeria”-Immobilie in der Kirchgasse  befasst. 

Hier geht's zur Publikation des Wiesbadener Kuriers (PDF). Im Folgenden einige Auszüge aus dem Kommentar und Artikel „Zwischen Skaterbahn und Senioren” des Wiesbadener Kuriers von Julia Anderton:

“Anders als früher, funktioniert der Einzelhandel nicht mehr als Hauptattraktion”, so 3deluxe-Geschäftsführer Dieter Brell. Daran orientiert sich auch der 3deluxe-Neubelebungsvorschlag für den “Galeria”-Leerstand: Die charakteristische, ehemals abschirmende Fassade ist aus diesem Konzept verschwunden. Stattdessen handelt es sich um eine offene Architektur, die eine sympathische, helle Gestaltung fördert, ebenso die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsempfinden in der Fußgängerzone. 

IDEEN ZUR NEUBELEBUNG DES GEBÄUDES

Der Wiesbadener Kurier gibt Einblicke in die von 3deluxe vorgeschlagenen Nutzungsdetails: Im Erdgeschoss ließen sich Geschäfte ansiedeln, während sich der erste Stock als Treffpunkt für die Jugend etablieren könnte. Gerade Letzterer fehlen aus Sicht Brells konsumfreie Anlaufpunkte in Wiesbaden. Die Fläche im zweiten und dritten Stock ist im 3deluxe-Konzept  für Büros, Arztpraxen und Dienstleister vorgesehen, um den Mix für potenzielle Investoren interessant zu machen. Das vierte und fünfte Geschoss ist dem Thema “Wohnen” gewidmet, von Studenten- über Seniorenwohnungen bis hin zu einem generationsübergreifenden Gemeinschaftswohnangebot. Das begrünte Deck sieht Brell als ideales Umfeld für eine Kindertagesstätte sowie kann er sich Gemüseanbau vorstellen, wie es bereits in Spanien in Gebäuden oder öffentlichen Parks erfolgt. 

Abgesehen von den Maßnahmen hält Brell es für wichtig, möglichst schnell Frequenz an diesen Ort zu bekommen. Denn “Leerstand” sorge für einen Domino-Effekt, der das ganze Umfeld mitreißen kann.  So sind rund um das Gebäude bereits weitere Leerstände zu finden. Denkbar seien Zwischenmaßnahmen wie eine temporäre Kletterwand oder ein Sport-Spielplatz vor den “Galeria”-Türen; optimal als Magnet sei ein Café, so wie es das gegenüberliegende “Perfect Day” war, das zum Jahresende schloss.

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